Kräuter wachsen üppig und bestechen mit schönen Blüten und herrlichem Duft. Werden die richtigen Wachstumsbedingungen geschaffen, strotzen die Pflanzen in der Regel vor Gesundheit und Kraft und es ist selten mit dem Befall durch Krankheiten oder Schädlinge zu rechnen. Treten sie trotzdem auf, ist deren biologische Bekämpfung die erste Wahl. Alle Pflanzen benötigen für ein gesundes Wachstum optimale Wachstumsbedingungen: den für sie richtigen Boden, ausreichend Wasser und Nährstoffe, die richtigen Temperaturen und ausreichend Licht. Ist eine dieser Wachstumsbedingungen nicht ausreichend oder auch im Übermaß erfüllt, stockt das Wachstum und die Pflanzen verlieren an Widerstandsfähigkeit. Sie werden anfällig für Krankheiten und auch für Schädlinge.

Die wesentliche Voraussetzung für ein gesundes Wachstum ist die Anpassung an das örtliche Klima. Viele Kräuter kommen aus dem Mittelmeerraum und benötigen viel Sonne und Wärme. Da ist es klar, dass sie in milden Weinbaugebieten besser wachsen als in rauen Mittelgebirgslagen. Umgekehrt vertragen Feuchtigkeit gewohnte Pflanzen des kühlen Nordens wenig trockene Hitze. Nicht zu unterschätzen ist auch die optimale Belichtung, so gehören Sonnenpflanzen in die Sonne und Schattenpflanzen in den Schatten. Und der gesunde Boden ist für das Wachstum der Pflanzen von größter Bedeutung. Gründünger, regelmäßige Kompostgaben und Mulchen fördern die Fruchtbarkeit des Bodens und um eintretender Bodenermüdung vorzubeugen, werden Mischkulturen angelegt sowie die Standorte der Pflanzen so oft wie möglich gewechselt. Urgesteinsmehl, Algenpräparate oder Pflanzenbrühen stärken die Pflanzen zusätzlich und machen sie widerstandsfähig.

Häufig werden Krankheiten auch durch Wildkräuter oder Werkzeug übertragen. Die wichtigste vorbeugende Maßnahme zur Verhütung von Krankheiten ist die Hygiene. Kranke Pflanzen und Wildwuchs müssen regelmäßig aus den Beeten entfernt werden und Gartengeräte sollten regelmäßig gründlich gereinigt werden.