Knoblauch ist eine der ältesten Kulturpflanzen überhaupt. Egal ob in der Heilkunde, in der Küche oder in der Welt der Zauberpflanzen, die Pflanze ist  ein unverzichtbarer Klassiker.

Dem Menschen ist der Knoblauch seit wenigstens 5000 Jahren bekannt. Den Ägyptern galt er als heilige Pflanze, man kannte seine gesundheitsfördernde Wirkung und hielt ihn für ein Aphrodisiakum. Und auch die Römer  schätzen den Knoblauch sehr. In ihren Gärten wurde er als Gemüse angebaut und man schrieb den Zwiebeln eine gewisse Zauberwirkung zu. Knoblauch war als Mittel zur Steigerung der Libido und Potenz bekannt und damit ein geschätzter Rohstoff für die Herstellung von Liebestränken.

Knoblauch ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Zwiebelgewächse. Die Pflanze hat graugrüne, schmale, hängende Blätter, wird bis zu 80 cm hoch und blüht im Sommer. Die Blütenstände bestehen aus Blüten und Brutzwiebeln und stehen auf interessant geformten Stängeln.

Knoblauch bevorzugt nahrhafte und durchlässige Böden an einem sonnigen Standort. Für die schnelle Kultur werden im zeitigen Frühjahr einzelne Zehen 5 cm tief in die Erde gesteckt. Der Abstand beträgt 15 x 20 cm und der Standort muss in jedem Jahr gewechselt werden. Die Knoblauchkultur ist unempfindlich, vertreibt Krankheiten und Schädlinge und ist für die Anlage von Mischkulturen bestens geeignet. Die Ernte beginnt im Juli, wenn die Pflanze anfängt zu welken. Dazu werden die Zwiebeln vorsichtig aus der Erde gegraben und wenigstens 2-3 Tage in der Sonne nachgetrocknet. Später müssen sie an einem kühlen, luftigen und trockenen Ort gelagert werden.

Knoblauch enthält ätherisches Öl und organische Schwefelverbindungen und gilt als gefäßerweiternd, blutverflüssigend und blähungstreibend. Er ist wirksam bei chronischen Darminfektionen und bei Erkrankungen der Atemwege. Doch Vorsicht, Knoblauch kann Reizungen an Haut und Schleimhäuten verursachen. Frische Sprosszwiebeln sind in der Küche ein beliebtes Gewürz für Fleisch-, Fisch- und Gemüsegerichte.