Dank der heute ungemein populären italienischen Küche avancierte das Basilikum zu einem der meistgekauften Küchenkräuter überhaupt. Und das völlig zu Recht, es wächst im Garten oder auf jeder Fensterbank, hat ein super Aroma und gibt Salaten, Pesto und Pastagerichten das gewisse Etwas.

Das bei uns einjährige Basilikum stammt ursprünglich aus den tropischen Gebieten Asiens und Afrikas, wächst aufrecht, ist stark verzweigt und wird je nach Sorte 15 bis 60 cm hoch. Heute gibt es eine große Anzahl an Sorten, die sich durch unterschiedliche Blattfärbung und verschiedene Aromen unterscheiden. DasAnisbasilikum zum Beispiel ist ein tolles Gewürz für asiatische Gerichte, vor allem Süßspeisen, und ist auch als Teepflanze geeignet. Die Sorte Dark Opal zeichnet sich durch tief purpurfarbene Blätter aus und eigenet sich dank seines herben Aromas besonders gut zur Herstellung von Kräutertees. Seine dunklen Blätter sind eine tolle Deko für Salate und Buffets. Die Sorte Italien Star hat besonders große Blätter und bietet so genügend Blattmasse für ein leckeres Pesto. Darüber hinaus gibt es kleinlaubige Sorten, Sorten mit panaschierten oder krausen Blättern und auch andere Basilikum-Arten, wie etwa Tulsi. Das Kraut ist aus der indischen Kräutermedizin bekannt und wird dort zur Behandlung von Erkältungen, Asthma und Hautkrankheiten verwendet.

Alle Basilikumarten und –sorten werden am besten durch Aussaat vermehrt. Sie bevorzugen nahrhafte, durchlässige und frische Böden in windgeschützter Lage und werden an die wärmste Stelle des Gartens gepflanzt oder stehen auf der Fensterbank im Topf. Wem die Aussaat zu lange dauert, der kann auch fertige Pflanzen kaufen und nach erfolgter Abhärtung in das Kräuterbeet pflanzen. Basilikum liebt es feucht und sollte je nach Zuwachs gelegentlich gedüngt werden. Für eine reiche Ernte müssen die Blütenansätze regelmäßig entfernt werden. Für die Küche werden junge Blätter und Triebe geerntet und am besten frisch verwendet. Basilikum verliert beim Trocknen schnell sein Aroma.

Burkhard Bohne