Besonders wichtig für Kräuter – der richtige Dünger
Beim Nährstoffbedarf haben Pflanzen sehr unterschiedliche Ansprüche. Kräuter sind in der Regel äußerst bescheiden. Der Kräutergarten braucht weder anorganischen Stickstoffdünger noch regelmäßige Mistgaben. Die Versorgung mit Kompost reicht meist aus. Habe ich keinen Kompost zur Verfügung, muss ich im Frühjahr Pflanzenjauche oder organisch-mineralischen Dünger ausbringen. Etwas gedüngt werden muss aber in jedem Fall; nur auf die Art und Menge kommt es an.
Jeder Kräutergarten profitiert von der regelmäßigen Versorgung mit Kompost. Er dient als Mulchmaterial und verbessert die Struktur und die Fruchtbarkeit des Bodens. Die im Kompost gebundenen Pflanzennährstoffe werden langsam mineralisiert und den Pflanzen verfügbar gemacht. Alle Pflanzenteile, die im Garten anfallen, können kompostiert werden: Rasen, Blätter, Blüten und Gemüseabfälle. Verzichten Sie auf das Kompostieren von mehrjährigen Unkräutern mit Wurzeln und Samenständen. Je besser die Lagen gemischt werden, umso günstiger ist es für die Rotte. Ist ein Komposthaufen fertig geschichtet, decken Sie ihn gut ab, um Feuchtigkeit und Wärme zu halten. Nach ca. 6 Monaten sollte sich das Rohmaterial in krümeligen Kompost verwandelt haben.
Eines der mildesten und gesündesten Düngemittel ist die Pflanzenjauche. Sie kann jederzeit schnell hergestellt werden. Sammeln Sie oberirdische Pflanzenteile von Beinwell, Brennnesseln und Ackerschachtelhalm und füllen damit ein Kunststofffass zur Hälfte. Füllen Sie anschließend Wasser auf und lassen die Brühe zwei Wochen gären. Ein Deckel hält Insekten ab und schützt vor strengen Gerüchen. Die Brühe wird im Verhältnis 1:10 verdünnt und im Garten gegossen. Stark wüchsige Kräuter werden höchstens zwei Mal im Jahr gedüngt, normal wüchsige kommen ohne die Zusatzernährung aus. Am einfachsten ist die Ausbringung von handelsüblichen Volldüngern, gern auch flüssig. Sie enthalten elementare Nährstoffe und Spurenelemente immer in einem für das Wachstum der Pflanzen günstigen Verhältnis.
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