Zaubert Salbei Erotik herbei?

Braunschweiger Zeitung vom 13. Mai

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Klostergarten wächst über sich hinaus

Neue Braunschweiger Zeitung vom 07. Mai

Klostergarten wächst über sich hinaus

Mehrere Grundstückseigner, ein Ziel: Klostergarten in Riddagshausen wird um 7000 Quadratmeter erweitert.

Von Marion Korth, 7. Mai 2014.

Braunschweig. An der Klosterkirche in Riddagshausen wächst zusammen, was zusammengehört. Zäune werden abgerissen, der Garten gewinnt auf dem Grundstück der früheren städtischen Gärtnerei neues Terrain, das bis an die Kalksteinmauer heranreicht.
Die Grundstücke zu einer Einheit zusammenzuführen und trotz verschiedener Eigner und Anlieger zu einer Gesamtheit zu entwickeln, ist das Ziel. Dafür haben sich Diakonie und Kirche zusammengetan.
Neues Wegesystem
Gegärtnert wird gerade noch mit schwerem Gerät, zum Parkplatz des Diakoniegebäudes hin haben Lutz Müller, der die vom Jobcenter unterstützte Beschäftigungsmaßnahme der Diakonie gGmbH anleitet, und seine rund 20 Mitarbeiter Kastanienpfähle gesetzt und mit trockenen Ästen durchflochten, eine Art Benjeshecke, in deren Schutz sich Wildwuchs entwickeln soll. Der angrenzende Klosterpark, der Naturschutzgebiet ist, wird auch weiterhin nur bei Führungen zugänglich sein, aber auch so ist der Garten mit dann 12 000 Quadratmetern – 7000 Quadratmeter kommen neu hinzu – groß genug. Wege werden ihn auf 275 Metern Länge durchziehen, Bänke zum Verweilen einladen.
Neue Beetflächen entstehen, wo jetzt noch Quecke wuchert. Der Kräutergarten wird umziehen, sodass an der Kirche Raum für Gottesdienste im Grünen oder auch Aktionen der ehrenamtlichen Kulturpaten, die den Garten pflegen, entsteht. Die übrigen Hochbeete mit alten Gemüsesorten bleiben, wo sie sind. Für die neuen Flächen hat Gärtnermeister Burkhard Bohne schon Pläne: Auf diesen Sonderflächen sollen in größerem Maßstab historische Gemüse, Getreidesorten oder auch einmal alte Tierrassen präsentiert werden. „Unser Thema ist die Pflanzenkultur des Mittelalters mit der dazugehörigen typischen Gestaltung“, erläutert er. Wo die bislang getrennten Flächen zusammenstoßen, werden noch mehr alte Obstbaumsorten gepflanzt, insgesamt werden es dann an die 50 Bäume auf der großen Wiese sein.
Arbeiten bis zum Herbst
Unterstützt wird die Erweiterung und Neugestaltung mit europäischen Efre-Mitteln, die Bingo-Umweltstiftung sowie mit Geld aus dem Landesprogramm „Natur erleben“. Hochbeete müssen noch gebaut werden, Wege angelegt und die Beschilderung komplett erneuert werden. Bis zum Herbst soll die komplette Anlage fertig sein.

Drei Fragen an

Braunschweiger Zeitung vom 29. April

DREI FRAGEN AN

Burkhard Bohne, Technischer Gartenleiter des Arzneipflanzengartens der TU Braunschweig

So nützlich ist die Pflanze Hanf

1Welche Sorten Hanf gibt es und welche davon sind in Deutschland verboten?
In Deutschland wurde der Hanfanbau 1982 verboten. Seit 1996 gelten Ausnahmen für Nutzhanfsorten. Diese dürfen angebaut werden, wenn der THC-Gehalt sehr gering, also nicht höher als 0,2Prozent, ist. Cannabis-Pflanzen, die der Drogengewinnung dienen, gehören zu einer Unterart, deren Anbau nach wie vor illegal ist.
2 Wo findet der Nutzhanf Verwendung?
Neben Tauen werden auch Kleidung und Taschen aus den Pflanzenfasern hergestellt. Aus den Samen, die oft in Vogelfutter zu finden sind, kann ein Öl gepresst werden, das als Schmierfett verwendet wird. Außerdem wird die Pflanze in der Wärmedämmung verwendet und ist als nachwachsender Rohstoff ökologisch wertvoll.
3Kann man aus dem Nutzhanf Rauschgift gewinnen?
Mit dem hier erhältlichen Saatgut kann man keine ausreichende THC-Konzentration erreichen. Auch ist unser Klima für den Hanf-Anbau nicht ideal, da die Pflanzen subtropische Bedingungen vorziehen. daw
Braunschweiger Zeitung – 29. April 2014 – Niedersachsen – Seite 06
© BZV Medienhaus Gmb

Klostergarten wird deutlich erweitert

Braunschweiger Zeitung vom 26. April

Klostergarten wird deutlich erweitert

Riddagshausen Bisher getrennte Flächen werden vereint. Für Besucher ändert sich während der Bauzeit nichts.

Von Karsten Mentasti

Die Arbeiten sind bereits in vollem Gange. Rechtzeitig zum zehnten Jubiläum des Klostergartens Riddagshausen wird dieser entscheidend erweitert. Die Arbeiten werden mindestens bis in den Herbst hinein dauern.
Die für alle Besucher wichtige Nachricht: Der beliebte Garten hinter der Klosterkirche ist während der Bauarbeiten auf der bisherigen Fläche fast uneingeschränkt nutzbar. Auch die alten Beete für Heilpflanzen und Gemüse bleiben noch an ihrem Platz, werden dann zum Teil im Jahr 2015 verlegt. Dadurch entsteht an der Kirche eine größere Fläche für Freiluft-Gottesdienste.
Die früher von der städtischen Gärtnerei genutzten Freiflächen zwischen dem bisherigen Garten und der Klostermauer stehen künftig auch dem Klostergarten Verfügung. „Damit werden die einzelnen Elemente entzerrt. Es entstehen auch Sonderflächen, die wir flexibel nutzen können“, beschreibt Bohne, „vielleicht mal für Kleintierhaltung in Anlehnung an den mittelalterlichen Landbau der Zisterzienser-Mönche.“
Besucher haben in Zukunft noch mehr Gelegenheit, die Stille und Ruhe des Gartens zu genießen, denn zum Erweiterungskonzept gehört auch der Ausbau des Wegenetzes um 275 Meter, wie Bohne es genau ausgerechnet hat. So wird ein Spazierweg an der Klostermauer entlang führen, Bänke laden zum Verweilen ein.
Auf der Freifläche werden Rasen gesät und Hochbeete angelegt. Die Zahl der Obstbäume wird mehr als verdoppelt. Die Erweiterung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Kirchengemeinde Riddagshausen und des „Naturwerk Grünpflege“ der Diakonie gGmbH, einem Beschäftigungsbetrieb.
Für die Arbeiten sind rund 120  000 Euro veranschlagt, sie werden finanziert durch den Europäischen Fond für regionale Entwicklung (Efre), das Programm „Natur erleben“ des Landesministeriums für Umwelt- und Klimaschutz und die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung. Die Diakonie gGmbH wird unterstützt durch Beschäftigungsförderung des Job-Centers.
„Weiterhin umzäunt bleibt der Teil des Gartens, der unter Naturschutz steht“, betont Lutz Müller, Projektleiter der Diakonie. „Er wird nur für Führungen geöffnet.“
Nicht umgesetzt wird die Idee in dem von Bohne 2012 entwickelten Gesamtplan, den früheren Kreuzgang der Klosterkirche zum Beispiel durch farblich unterschiedliche Pflasterung zu markieren. „Der Bereich gehört zum Teil zum Nachbargelände Diakonisches Werk“, sagt Georg Renz, Vorsitzender des Kirchenvorstandes in Riddagshausen.

Termine
Die Kulturpaten des Klostergartens laden in diesem Jahr zum Kulturpaten-Caf? mit Garten- und Parkführung an folgenden Terminen jeweils von 14.30 Uhr an ein:
4. Mai, 1. Juni, 15. Juni (zweiter Riddagshäuser Zisterziensertag), 6. Juli, 3. August, 14.  September, 5. Oktober (Erntemarkt). men
Der neue Klostergarten: 1 Klosterkirche, 2 bisheriger Klostergarten, 3 Erweiterungsfläche mit Heilpflanzengarten, 4 Sonderflächen, 5 Streuobstwiese, 6 Siechenkapelle, 7 Naturschutzgebiet, 8 Diakonisches Werk, 8a Freifläche Diakonisches Werk, 9 symbolisierter Kreuzgang (wird nicht realisiert).Entwurf: Bohne
Zäune verschwinden, der Klostergarten wird auf die Freifläche bis zur Klostermauer ausgeweitet: Initiator Burkhard Bohne (Mitte) mit (von links) Georg Renz und Pfarrer Dieter Schultz-Seitz von der Kirchengemeinde sowie (von rechts) Lutz Müller und Hans-Henning Müller, Diakonie gGmbH. Foto: Mentasti

Braunschweiger Zeitung – 26. April 2014 – Braunschweiger Lokales – Seite 25

Die Harke steht bereit, die Gärtner fehlen

Neue Braunschweiger Zeitung vom 19. März

Die Harke steht bereit, die Gärtner fehlen

Verwaister Garten im Museumsdorf Hösseringen liegt brach – Gartenpaten gesucht – Kennenlern-Tag am 29. März.

Von Marion Korth, 19.03.2014.

Braunschweig. Einladung zum Ausflug und zum „Arbeitseinsatz“ auf dem Land: Der Garten des Imkerhauses von 1843 im Museumsdorf Hösseringen im Landkreis Uelzen liegt brach und braucht dringend liebevolle Pflege(r).
Menschen in Braunschweig mit dem Museumsgarten in Hösseringen bei Suderburg zusammenzubringen, war die Idee von Gärtnermeister Burkhard Bohne, der ein ähnliches Projekt mit ehrenamtlichen Gartenpaten bereits im Klostergarten Riddagshausen verwirklicht hat, und dem in seiner Kräuterschule immer wieder Menschen begegnen, die gern ihr eigenes Gemüse ziehen möchten, denen aber ein Kleingarten zu groß, der Balkon, wenn sie denn überhaupt einen haben, aber längst zu klein geworden ist.
Kennenlern-Tag von Gärtnern und Garten ist am Sonnabend, 29. März, von 11 bis 16 Uhr (inklusive Picknickpause). Nach einer kurzen Vorstellung des Museums, in dem historische Bauern- und Wirtschaftsgebäude zusammengetragen sind, die einen Eindruck des früheren Lebens auf dem Land ermöglichen, und speziell des alten Imkerhauses, um dessen Garten es geht, soll gemeinsam zu Spaten, Hacken und Rechen gegriffen werden, um die rund 100 Quadratmeter große Beetfläche aufzuräumen, von Unkraut zu befreien und erste Saaten vorzunehmen (je nach Teilnehmerzahl ist eine Erweiterung möglich). Die Inneneinrichtung des Hauses, in dem ein Berufsimker wohnte, gibt das Thema für den Garten vor: Gemüseanbau wie in den 1950er Jahren. Das bezieht sich aber nur auf die Sortenauswahl und die eher geordnete Reihensaat, dazwischen ist viel Spielraum für die Wünsche der Gartenteilnehmer, und anders als in den 1950er Jahren wird auch auf Spritzmittel verzichtet.
Ziel ist, die Pflege des Gartens im Team über das Jahr und hoffentlich darüber hinaus zu sichern. Das Museums-Gartenprojekt wird von Gärtnermeister Burkhard Bohne selbst fachlich begleitet. Gesucht werden Enthusiasten, denen (fast) kein Weg zu lang ist, um biologisch gezogenes Gemüse aus eigenem Anbau ernten zu können, denn die Ernte gehört den Gärtnern. Darüber hinaus können die Teilnehmer viel dazulernen und ihr gärtnerisches Wissen vertiefen. Das Fazit der Veranstalter nach dem Rundgang durch das Imkerhaus und seinen verwaisten Garten: „Einfach traumhaft, wir müssen das gemeinsam schaffen.“
Für das Praxisseminar mit Burkhard Bohne, Buchautor und Leiter des Arzneipflanzengartens der Technischen Universität Braunschweig, entstehen keine Kosten. Die Anreise nach Hösseringen muss allerdings selbst organisiert werden, der Museumseintritt ist frei. Eine verbindliche Anmeldung bis zum 22. März ist erforderlich unter der Telefonnummer 05832/97 98 40.

Alles, um einfach anzufangen

Neue Braunschweiger Zeitung vom 26. Februar

Alles, um einfach anzufangen

„Kräutergärtnern“: Neues Buch voller Basiswissen von Heilpflanzenexperte Burkhard Bohne.

Von Marion Korth, 26. Februar 2014.

Braunschweig. Wer Pflanzen hasst, der wird auch mit Kräutern nicht viel Freude haben, allen anderen gibt Burkhard Bohne, Leiter des Arzneipflanzengartens der TU Braunschweig, mit seinem neuen Buch einen Leitfaden an die Hand und er verspricht: „Da ist alles drin, was man braucht, um anzufangen.“
Stimmt, denn die Neuerscheinung im Kosmos-Verlag richtet sich an Anfänger und an alle, die sich im Garten „durchwursteln„ und ab und zu doch einen Rat gebrauchen könnten. Der pragmatische Ansatz steht eindeutig im Vordergrund. Statt eines ausführlichen Lexikonteils, in dem alle Kräuter beschrieben werden, sind es hier nur einige wenige. Autor Burkhard Bohne hat aber Wert darauf gelegt, dass alle gärtnerischen Themen vollständig sind, um eine solide Basis für den eigenen Kräuteranbau zu legen. Der Sprung von der Lektüre in die Praxis klappt. „Das habe ich getestet, ich habe das Buch meiner Tante gegeben und die hatte Erfolg“, erzählt Bohne. Repräsentativ ist dieser Test vielleicht nicht, aber wer durch die Kapitel blättert, erfährt in der Tat alles, was wichtig ist: Bodenbestimmung, die Anzucht von Kräutern, ihre Vermehrung und Pflege. Kein inhaltlicher Wildwuchs, sondern eine klare Struktur mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Merklisten zeichnen das Buch aus.
Wie ein Kräuterlikör angesetzt wird oder wie Kräuter sonst noch in der Küche Verwendung finden können, wird angerissen, danach ist der Leser aufgefordert, selbst zu experimentieren und neue Variationen zu finden. Kräuter sind dafür besonders geeignet, weil sie uns wunderbare Düfte, schöne Blüten und sogar noch Heilkraft schenken. Ins Blumenbeet passen sie ebenso gut wie in den Gemüsegarten, in den Balkonkasten oder Kübel – ideal also für Stadtgärtner.
Burkhard Bohne gärtnert eigentlich biologisch, aber dogmatisch ist er nicht: Wenn die mangelernährte Zitrone im Kübel ihre Blätter abwirft, dann ist mit langsam wirkenden Pflanzenjauchen nichts zu retten. Bohnes Rat im Buch: Blaukorn ist die „Feuerwehr“ unter den Düngemitteln. Wieder etwas gelernt.

KRÄUTERSCHULE
Der Sprung vom Lesesessel in die Gartenpraxis gelingt mit Burkhard Bohnes Kräuterschule: Schulstart ist am 23. April, wegen der großen Nachfrage sollte man sich schnell anmelden. Das Programm steht im Netz unter www.kräuterschule-braunschweig.de . Neu ist zum Beispiel das Praxisseminar für Stadtkräutergärtner.

Gärtnern und Kräutern soll es gut gehen

Braunschweiger Zeitung vom 17. Februar

Gärtnern und Kräutern soll es gut gehen

Burkhard Bohne schrieb sein siebtes Buch.

Von Harald Duin

Braunschweig. Blätter, Blüten, Samen, Wurzeln – das neue Buch „Kräutergärtnern“ des Braunschweiger Autors Burkhard Bohne macht auch jene schlau, die keine Ahnung haben, wie sich Schwarzkümmel, Basilikum, Dill oder Johanniskraut vermehren lassen.
Wie geht das also mit der Vermehrung? Was muss wie beackert und begossen werden? Was machen wir, wenn’s der Pflanze schlecht geht? Und wie legen wir überhaupt das Beet für all dieses Grünzeug an? Da nimmt Bohne den Unkundigen kapitelweise bei der Hand. Also rein in den Garten.
Freuen auf den Likör
aus Bitterem Beifuß
Die ersten Kapitel sehen nach Arbeit aus. Aber inspiriert durch Bohnes Buch sollten uns selbst im matschigsten Beet die späteren Früchte unseres Tuns vor Augen stehen. Da pflanzen wir beispielsweise ein Kraut mit dem lateinischen Namen Artemisia absinthium, bekannt auch als Gemeiner Wermut oder Bitterer Beifuß und freuen uns schon auf den Likör, den man daraus machen kann.
Oder der Melissenlikör aus Omas Kräuterküche. Wirkt beruhigend und wohltuend für den Magen. Alles Medizin. Viele Kräuter, lese ich, können in Alkohol eingelegt werden. Bohne empfiehlt einen neutral schmeckenden Schnaps wie Doppelkorn.
Weiter hinten im Buch Rezepte für Tees. Bei nervösen Erregungszuständen und Einschlafstörungen empfiehlt der Autor eine Mischung aus Baldrianwurzeln, Hopfenzapfen, Melissenblättern, Pfefferminzblättern und Pomeranzenschale. Wir lesen etwas über Kräuteröl, Minzensorten und Blüten, die man, wie Anisysop, als essbare Dekoration für Buffets, Salate und Süßspeisen verwenden kann.
Es ist das siebte Buch von Burkhard Bohne, der den Arzneipflanzengarten der TU leitet. Er, wie andere Autoren, reagiert auf die neue Lust am Garten und am Ländlichen. Eine Gegenbewegung zur digitalen, virtuellen Welt, zur Unübersichtlichkeit der Welt.
Es ist auch die Sehnsucht, sich zurückfallen zu lassen in eine Beschaulichkeit ohne Raserei. Im Garten suchen wir die Begegnung mit uns selbst. Eine Erfahrung, die gesteigert wird, indem wir all diese gesunden Kräuter und Früchte weiterverarbeiten.
Nebenbei: Es gibt einen avantgardistischen Subtrend: Urban Gardening. Neue Formen gemeinschaftlichen Gärtnerns mitten in der Stadt. Landwirtschaft auf Mini-Grundstücken, auf Brachflächen, auf Terrassen und Dächern. Die Ernte ist klein, aber mehr möchte man sowieso nicht essen. Urban Gardening ist das Thema von Bewohnern, die man auch ethisch bewegte Stadtökologen nennen könnte.
Das Kräuterbuch ergänzt die 2011 begonnene Kräuterschule
Bohnes Kräuterbuch ergänzt seine Braunschweiger Kräuterschule, 2011 begonnen. Gelegenheit für ihn und andere Experten, ihr Pflanzenwissen weiterzugeben. Alles ist praktisch angelegt. Man trifft sich vornehmlich im Arzneipflanzengarten und im Klostergarten Riddagshausen, wo unter anderem der „Garten der Liebe einlädt“ – mit Kräutern, die mit ihrem Duft die entsprechenden Gefühle auf das Schönste bewirken. Und wenn nicht, hat man halt nicht fest daran geglaubt.
Ja, man kann sich hineinsteigern in einen Wortcocktail der Sinne. Aber das, was wir pflanzen, kann auch leiden und sterben. Auch das wirkt auf uns zurück. Die Schriftstellerin Eva Demski: „Mein Garten bereitet mir Niederlagen, aber tröstet mich, wenn die Welt mir welche bereitet.“
Aber Bohne hat ein Buch geschrieben, nach dessen Lektüre es uns nur gut gehen soll. Und den Kräutern.
Buch und Kurse
„Kräutergärtnern“, das neue Buch von Burkhard Bohne, ist im Kosmos-Verlag erschienen. 160 Seiten, 300  Fotos. 19,99 Euro.
Zu den Kursen der Kräuterschule werden noch Anmeldungen entgegengenommen. Termine und Details im Internet. Stichwörter: Burkhard Bohne, Kräuterschule.

Bildunterschriften:Aus Malvenblüten gewinnt man einen Tee, den schon Moses einem Fieberkranken verabreichte.
Das wird ein Kräuterlikör. Gärtner und Buchautor Burkhard Bohne in seinem Element.

Fotos: Kerstin Mumm

Braunschweiger Zeitung – 17. Februar 2014 – Braunschweiger Lokales – Seite

Das hilft gegen Schädlinge

Braunschweiger Zeitung vom 16. Januar

Das hilft gegen Schädlinge

Burkhard Bohne gibt Tipps für Gärtner

1. Blattläuse
Starke Saugschäden an Blättern, sowohl bei Zimmer- als auch bei Gartenpflanzen.
Das hilft: Blätter mit Seifenwasser abwaschen und Behandlung im 14-tägigen Rhythmus wiederholen; nur im Garten anwendbar: Brennesseljauche.

2. Grauschuimmel
Bei zu hoher Feuchtigkeit und niedriger temperatur kann die ganze dem Schimmel zum Opfer fallen, vor allem die Erdbeere ist davon bertroffen.Das hilft: befallenen Pflanzenteile entfernen und Strohmulch unter der Pflanze auffüllen, um Früchte und Blätter vor Feuchtigkeit zu schützen.

3. Schildläuse
Befallen speziell immergrüne, harthölzige Gewächse, z.B.: Oleander, Zitrusgewächse, Lorbeer. Das hilft: Pflanze mit Parafinöl-Präparat einsprühen, damit die Laus erstickt. Einmal im Monat wiederholen.

4. Rostkrankheiten
Pilze wachsen auf Blättern, die anschließend abfallen, z.B.: Rosen:
Das hilft: Befallene Blätter abzupfen und Pflanze durch angemessene Zufuhr von Wasser und Nährstoffen stärken.

5. Spinnmilbe
Befallen Zimmer- und Gewächshauspflanzen bei trockener und warmer Luft in Kombination mit Zugluft; Saugschäden, besprenkelte Blätter, Verkrüpplung und Abfall der Blätter. Das hilft: Pflanzen nicht der Zugluft aussetzen und auf angemessene Raumtemperatur achten; Raubmilben auf den Pflanzen aussetzen, welche die Spinnmilben fressen.

Einheimische Schädlinge überstehen harte Winter

Ungewöhnlich milde Temperaturen setzen ihnen dagegen zu.
Braunschweig. Der aktuelle Wettertrend bestätigt die Vorhersagen: Nach dem Wochenende kehrt der Winter langsam zurück, es wird frostig in der Region. „Plusgrade werden weiterhin das Tageswetter bestimmen, doch spätestens ab nächstem Wochenende wird das Thermometer zumindest nachts Temperaturen unter dem Gefrierpunkt anzeigen“, kündigt Hans-Joachim Möller, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst, an.
Geht es nach den milden Weihnachtstagen nun den Schädlingen doch noch an den Kragen? Das wollte unser Leser Manfred Fehly aus Salzgitter wissen.
„Wenn man von einheimischen Schädlingen ausgeht, dann ist die Antwort eindeutig nein“, sagt Ulrich Joger, Professor für Biologie an der TU Braunschweig. „Bei Normalverlauf eines deutschen Winters mit niedrigen Temperaturen und Schnee sind Schädlinge nicht vom Kältetod gefährdet, da sie dank optimaler Anpassung im Ruhestadium überwintern.“ Im Gegensatz zu der aus Asien eingewanderten und gering an den deutschen Winter angepassten Tigermücke seien Eier und Puppen der einheimischen Insekten besonders resistent gegen Frost, weil sie über Frostschutzmittel im Blut verfügen.
Gefährlich könne nun allerdings gerade der bisher milde Winter für Insekten werden, die, von ungewohnt warmen Temperaturen angelockt, frühzeitig aktiv geworden sind. Die Insekten würden durch die frühe Aktivität ihren Energiespeicher zu stark beanspruchen und anschließend einen harten Frühling durchleben – die Speicher seien dann verbraucht, und die Vegetation in dieser Jahreszeit gebe nicht viel Nahrung her.
„Die Frostresistenz der Insekten kann außerdem aufgrund der wärmeren Temperaturen abnehmen. Wenn dann der Winter plötzlich wieder einbricht, ist die Gefahr hoch, dass die jeweiligen Insekten diesen Frostschutz nicht schnell genug wieder aufbauen können und daraufhin der Kälte zum Opfer fallen,“ erklärt Joger.
Einheimische Schädlinge sind also optimal an kalte Winter und Frost angepasst, aber geraten in Gefahr, wenn ihr Rhythmus aufgrund von Warmphasen durcheinander gebracht wird.
Der erfahrene Walter Wimmer, Diplom-Biologe beim Naturschutzbund Südost-Niedersachsen und Harz, warnt Hobby-Gärtner allerdings vor allzu großen Hoffnungen: „Trotz dieser Gefahren ist nicht mit großen Einbrüchen bei den Insektenzahlen zu rechnen.“
Unser Leser Manfred Fehly
aus Salzgitter fragt:
Man hört immer wieder, dass starker Frost das Ungeziefer dezimieren würde. Ich hätte gern gewusst, ob das tatsächlich stimmt. Können Sie helfen?
Die Antwort recherchierte
Anna-Maria Deutschmann

Braunschweiger Zeitung – 16. Januar 2014 – Antworten – Seite 02

Ältere Pressebeiträge

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Kräuter berühren alle Sinne

Braunschweiger Zeitung vom 22. Oktober

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Neue Braunschweiger Zeitung vom 21. August

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Braunschweiger Zeitung vom 19. August

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Der Duft, der Götter versöhnt

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Tipp des Tages – Abendspatziergang durch die Mariengärten

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Eine Oase: der Kräutergarten

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